
Barley will mehr Datenschutz bei intelligenten Haushaltsgeräten

Hersteller von intelligenten Haushaltsgeräten sollen nach den Plänen von Verbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD) zu mehr Datenschutz verpflichtet werden. "Ein Kühlschrank darf erst einmal nur kühlen", sagte Barley nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Montag. Wolle der Käufer weitere Funktionen wie etwa Kommunikation des Kühlschranks mit dem Supermarkt oder Pizzaservice, dann solle dies nur möglich sein, wenn der Besitzer die entsprechende Funktion aktiviere.
"Wir müssen die Hersteller verpflichten, intelligente Geräte nur mit einer Grundeinstellung auf den Markt zu bringen", sagte Barley. Die Hersteller müssten den Kunden außerdem klar machen, was beim Aktivieren entsprechender Funktionen mit den Daten geschehe, wer sie nutzen und weiterreichen könne.
"Ich kann die Menschen nicht davor schützen, ein Gerät zu kaufen und dann einzustellen, dass es alle persönlichen Daten nutzen darf", sagte Barley. Doch wer das nicht wolle, solle nicht ein Produkt bekommen, "das automatisch munter Daten mit Fremden austauscht".