
Oberstes US-Gericht befasst sich mit Klage gegen Bücher über LGBTQ-Themen an Schulen

Das Oberste Gericht der USA befasst sich am Dienstag mit einer Klage gegen Unterrichtsmaterial zu LGBTQ-Themen. In der Klage aus dem US-Bundesstaat Maryland fordern Eltern das Recht ein, ihre Kinder aus dem Unterricht zu entfernen, wenn dort Themen behandelt werden, die ihrer Ansicht nach gegen ihren christlichen oder muslimischen Glauben verstoßen - oder gegen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung.
Verklagt wird eine Schulbehörde, die Bücher zu den Themen Homosexualität und Geschlechtsidentität in den Unterrichtsplan von Kindergärten und Grundschulen in dem Bezirk aufgenommen hatte. In der Anklage wird der Behörde vorgeworfen, sie wolle die Eltern davon abhalten, ihren Glauben an ihre Kinder weiterzugeben.
In mehreren republikanisch regierten US-Bundesstaaten gelten bereits Gesetze gegen Bücher zu LGBTQ-Themen. In Florida etwa verbietet ein umstrittenes und von Kritikern als "Don't Say Gay" (Sag nicht schwul) bezeichnetes Gesetz die Behandlung von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität im Unterricht über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität vom Kindergarten bis zu zwölften Klasse.
Die US-Bundesregierung von Präsident Donald Trump steht in dem Fall aus Maryland hinter den Eltern und wirft der Schulbehörde "Einmischung in die Religionsfreiheit" vor. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer.
J.Gong--SG