Von der Leyen bezeichnet US-Einschätzung zu deutschen Autos als "eigenwillig"
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Einschätzung des US-Handelsministeriums zu Fahrzeugen aus Deutschland als "eigenwillig" bezeichnet. Die USA müssten noch einmal erklären, warum in South Carolina produzierte Autos des Herstellers BMW die nationale Sicherheit bedrohten, sagte die Ministerin in einer von der "Bild"-Zeitung veranstalteten Sendung.
"Es ist eine Frage, ob sich die Amerikaner damit selbst einen Gefallen tun", sagte sie darin. "Denn, wenn es darum geht, Arbeitsplätze zu behalten und sich im Westen beispielsweise gegen China stark zu machen, dann ist das vielleicht der falsche Weg."
In der Nacht zum Montag lief eine Frist ab, bis zu der das US-Handelsministerium prüfen sollte, ob Autoeinfuhren den nationalen Sicherheitsinteressen der USA schaden. Nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG stuft das Ministerium die Einfuhren als eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten ein. Damit wäre die Grundlage für die Verhängung von Strafzöllen auf Autos aus Europa gelegt.